Alle vom Menschen erdachten technischen Anwendungen im Bereich der sich bewegenden Bilder beruhen letztendlich auf demselben optischen Prinzip, das sich die Natur bereits seit Millionen von Jahren zunutze macht: Das menschliche Auge sieht auf die gleiche Art wie das Auge der Camera Obscura. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „dunkler Raum“. Das Grundprinzip der Camera Obscura ist sehr einfach, denn jeder Gegenstand, ob er leuchtet oder reflektiert, sendet in alle Richtungen Lichtstrahlen aus, die sich geradlinig ausbreiten. Wenn diese Lichtstrahlen nun durch eine kleine Öffnung in einen lichtdichten Raum gelangen, werden sie je nach Durchmesser des Loches gebündelt und projizieren ein Bild auf die gegenüberliegende Wand. Die Abbildung auf dieser Wand ist seitenverkehrt und steht auf dem Kopf.
Die Beobachtung des Lichts in der dunklen Kammer war als optisches Phänomen bereits dem antiken Philosophen Aristoteles im 4. Jh. v.Chr. bekannt.
Im Rahmen eineses Projektes wurde in der Kuppel des Broicher Wasserturms die größte begehbare Camera Obscura eingebaut.
Trotz der Kenntnis der Technik der Kamera Obscura war die Vorführung der selbigen ein Erlebnis. Denn trotz bedecktem Wetters konnte man die Gebäude und vorbeifahrenden Fahrzeuge ganz klar erkennen, als ob man sich direkt daneben aufhält.
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